Netzwerken: Das Momentum nutzen

Wie kann der deutsche Mittelstand Big Tech Paroli bieten?

Wieder einmal hat uns unser Leitsatz „A new way to get there #together“ angespornt, einen ungewöhnlichen Weg zu beschreiten:

Wie schaffen es Mittelständische Unternehmen, mit den scheinbar unendlichen Ressourcen großer Konzerne, insbesondere Tech-Konzerne, mitzuhalten? Schließlich zeigen Beispiele wie das von Tesla, dass sich selbst deutsche Autokonzerne schwertun, auf neue Entwicklungen zu reagieren – ganz zu schweigen davon, die Entwicklung anzuführen. Die kurze Antwort: Netzwerken!

Nun gelten – Achtung: Klischee! – mittelständische Familienunternehmen als noch konservativer und veränderungsresistenter als die traditionsreichen großen Player in der Wirtschaft. Am liebsten im eigenen Saft schmoren, bloß nicht zu viel verraten, am liebsten unter dem Radar fliegen …

Wer unser Blog schon seit einiger Zeit verfolgt, weiß, dass diese Vorstellung bei Marantec nicht gerade unser Ding ist. Tue Gutes und rede darüber. Strebe nach Besserem und frage andere schon eher.

Aber wie sieht diese vielzitierte Kooperationsbereitschaft aus? Einiges wurde hier schon beschrieben, zum Beispiel, was einen Open Champion ausmacht oder wie wir innerhalb unserer Unternehmensgruppe werksübergreifend zusammenarbeiten. Und bekanntermaßen schrecken uns auch Start-ups nicht ab.

Wenn Netzwerken Austausch auf Augenhöhe ist

Einen ebenso wichtigen Anteil an gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Erfahrungsaustausch haben Netzwerke. Damit meine ich nun keine Branchenverbände, in denen Unternehmen selbstverständlich auch organisiert sind. Ich spreche von Austauschplattformen, auf denen sich die Mitarbeiter:innen verschiedener Unternehmen auf Augenhöhe begegnen.

Kerstin Hochmüller bei der Momentum 2022
Kerstin Hochmüller bei der Momentum 2022
Diskussionsrunde bei der Maschinenraum Momentum 2022
Diskussionsrunde bei der Maschinenraum Momentum 2022

Eines dieser Netzwerke, denen wir seit März 2021 angehören, ist der Maschinenraum. Gegründet vom Heizungsbauer Viessmann mit der Absicht, die Erfahrungen aus der eigenen Transformationsgeschichte mit anderen Familienunternehmen zu teilen, gehören mittlerweile mehr als 60 Unternehmen dem Maschinenraum an.

Und den gibt es gleich in zweifacher Hinsicht: virtuell und als (Event-)Location. 

Die Fläche in Berlin nutzen beispielsweise Mitarbeiter:innen der Mitgliedsunternehmen, um im Co-Working zu arbeiten. Auch Events finden auf der Fläche einer ehemaligen Schuhfabrik am Prenzlauer Berg statt.

Virtuell, aber nicht weniger real, netzwerken Mitarbeiter:innen unterschiedlichster Fachbereiche in sogenannten „Circles“ aus. Zum einen gibt es digitale Foren, in die jede Person Themen einbringen kann, die sie gerade beschäftigen. Regelmäßiger Austausch zwischen den Mitgliedern der Circles via Zoom bringen den Teilnehmer:innen weitere Erkenntnisgewinne.

Das erste Momentum

Nun fand die erste große Konferenz des Maschinenraum vor Ort statt, die Maschinenraum Momentum 2022. Bei dieser „ersten Konferenz vom Mittelstand für den Mittelstand“ (Maschinenraum-Geschäftsführer Tobias Rappers) trafen sich etwa 250 Entscheider:innen und Unternehmensvertreter:innen aus dem Maschinenraums zum Netzwerken.

So unterschiedlich die Themen der zahlreichen Vorträge auch waren, so hatten sie doch eine Gemeinsamkeit: die Zukunft des deutschen Mittelstands. Wie steht es zum Beispiel um die Digitalisierung im Mittelstand? Und was bedeutet es überhaupt, den Mittelstand zu digitalisieren? Wie wird die Arbeit von morgen aussehen? Ist es das, was wir heute „New Work“ nennen? Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit und muss man das als Mittelständler überhaupt auf dem Schirm haben (kurze Antwort: Ja!)? Und was können mittelständische Familienunternehmen von Start-ups lernen?

Am Rande der Konferenz ging es dann auch um Themen wie das Metaverse und die Potenziale für Familienunternehmen, Unternehmenskultur und weitere Themen. Viele Themen werden nun sicher in den „Circles“ vertieft.

Auffallend für mich war, dass der Vortrag unserer CEO Kerstin Hochmüller zum Thema „Open Champions“ immer wieder Anknüpfungspunkte für die nachfolgenden Referent:innen bot. Ein Hinweis darauf, dass im deutschen Mittelstand die Zeichen auf Veränderung stehen.

Den Mittelstand gemeinsam neu denken

Einen starken Fokus auf das Beste aus Mittelstand und Start-ups richtet die Community New Mittelstand, angesiedelt in Berlin. Marantec-CEO Kerstin Hochmüller gehört zu den Gründungsmitgliedern dieser ebenfalls noch jungen Gemeinschaft, die gemeinsam für einen neuen, nachhaltigen, modernen Mittelstand stehen und die Welt der Familienunternehmen verändern will.

Auch hier gibt es Online- und Offline-Aktivitäten. Einer der Höhepunkte war in diesem Jahr der New Mittelstand Summit mit vielen Vorträgen. Einen Einblick geben die Videos vom Summit

Zusammen netzwerken für OWL

Auch in Ostwestfalen-Lippe ist Netzwerken ein Thema. Marantec ist Mitglied im owl maschinenbau, einer Vereinigung für – der Name sagt es – Maschinenbauunternehmen in der Region. Denn bei aller Vernetzung im ganzen Land und darüber hinaus ist und bleibt auch das lokale Netzwerk ein wichtiger Baustein im Austausch.


Wir als Marantec Group verschreiben uns dem Leitspruch „A new way to get there #together“. Indem wir so handeln, werden wir zu einem Open Champion. Wir haben uns als Organisation konsequent transformiert. Wir können viel bewegen. Viele können noch viel mehr bewegen. Daher möchten wir unsere Erfahrungen teilen. Der deutsche Mittelstand hat eine ungeheure Kraft. Wir sind von der Idee beflügelt, diese zu nutzen und möglichst viele mittelständische Unternehmen auch zu Open Champions zu machen.

Roland Grün arbeitet als Communication Manager in der Unternehmenskommunikation der Marantec Group. Er ist Ansprechpartner für Presseanfragen.

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