Ein Apostroph bei Michael’s Garage? Könnt ihr eigentlich kein Deutsch?

Hast du schon mal einen „Oreo Kek’s“ gegessen? Oder im Supermarkt „Anana’s aus Costa Rica“ und „Erste Hilfe Set’s“ gekauft? Wenn wir ein Apostroph an Stellen setzen, an denen dies in der deutschen Sprache nicht erlaubt ist, spricht man umgangssprachlich von einem Deppen- oder Idiotenapostroph. Als ich für diesen Blogeintrag im Netz recherchierte, stieß ich auf viele Beispiele für solche falsch gesetzten Apostroph’s, ähm, ich meine natürlich Apostrophe.

Im Deutschen gehört das Apostroph zu den Satzzeichen, die wir – im Vergleich zur englischen Sprache – nur in wenigen Fällen verwenden müssen bzw. können. Falls dich das näher interessiert: Der Duden hat eine gute Übersicht mit allen Fällen erstellt. Und falls du auch so ein Nerd bist wie ich und noch tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest – das Internet ist (wie bereits erwähnt) voller unterhaltsamer Beispiele für Apostrophe, die an interessanten Stellen platziert wurden …

So, jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wenn wir bei der Marantec Group so viel über Apostrophe wissen, warum haben wir unser Blog dann Michael’s Garage (inklusive Apostroph) genannt? Die Antwort ist einfach: weil wir es Englisch aussprechen und Englisch schreiben. Das Apostroph in Kombination mit dem Genitiv-S ist in diesem Fall richtig.

Die englische Sprache: Erzfeind oder Türöffner?

Ja, ich weiß: Viele Leute reagieren allergisch auf dieses hippe Englisch-Deutsch-Gemisch. Und obwohl wir auf diesem Blog in deutscher Sprache schreiben, fühlt sich Michael’s Garage für uns nicht wie ein Bruch an. Sondern angemessen. Einerseits aufgrund der internationalen Ausrichtung der Marantec Group. Andererseits weil wir der coolste (ohje, noch so ein Anglizismus) Antriebshersteller werden wollen. Dabei sehen wir die englische Sprache nicht als Erzfeind, sondern als Türöffner.

Zugegeben: Diese Meinung teilen nicht alle Mitarbeitenden bei der Marantec Group. Als Mitglied des Kommunikationsteams stehe ich aus diesem Grund immer wieder vor einigen Herausforderungen. Aber das ist eine Geschichte für sich, die ich euch gerne ein anderes Mal erzähle 😉

Als Corporate Editor ist Marisa Wiens Teil des Teams Unternehmenskommunikation bei der Marantec Group.

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2 Kommentare

  1. Hi together,

    englische Begriffe nutze ich im privaten wie im beruflichen gern.
    Weil sich so gewisse Umstände & Dinge manchmal besser erklären lassen.

    Ich lese & höre englischsprachige Medien und habe deshalb wohl auch weniger Probleme bei der Anwendung.
    Höre jedoch beinah täglich von Kollegen die diese Berührungspunkte nicht haben „Und was heißt das jetzt auf deutsch?“

    Wobei das kein Generationsthema ist.
    Nicht jeder hat das Interesse oder die Neigung für Fremdsprachen.

    „Sprache muss angewendet werden“

    Niemand wird aus dem Stand heraus fließend eine Fremdsprache verstehen können.
    Mich hat die Neugier immer weiter dazu angetrieben, weitere Begriffe nachzuschlagen.
    Und wenn ich das selbe Wort in der Woche 3-4 mal nachschlagen oder den GoogleTranslator nutzen musste, nur damit ich den Songtext verstehe… dachte ich beim vierten mal „ah das kennst du doch schon“

    Fremdsprachen sind für mich kein separates Tool oder extra Sprachpaket sondern eine Erweiterung meines Wortschatzes.
    Deutsch+ wenn man so will 🙂

    Ich glaube mit etwas Interesse & Neugier kann jeder seinen Wortschatz Stück für Stück erweitern.

    learn for your life

    stay healthy, stay happy & stay strong together

    over and out

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